Burnout – eine Modekrankheit? Burnout verstehen – Burnout erkennen.

Teil 1: Die Situation...

Burnout kommt aus dem Englischen von „to burn out“ und be-deutet „ausbrennen“. Aber was ist Burnout eigentlich wirklich? Warum brennen Menschen aus? Und was brennt aus? Der Körper? Der Geist? Die Seele? Warum gab es das früher nicht? Ist Burnout doch nur eine in Mode gekommene Krankheit? Viele Fragen. Meine Antworten und Erklärungen werden Sie vielleicht überraschen. Sie lassen Sie aber auch verstehen, worum es beim Burnout wirklich geht.

Burnout gilt allgemein als ein Zustand totaler Erschöpfung und eingeschränkter Leistungsfähigkeit. Nach landläufiger Meinung handelt es sich um eine durch Stress ausgelöste körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund dauerhafter Überlastung.

Wussten Sie, dass Burnout international nicht als Krankheit angesehen wird, sondern als ein individuelles Problem der Lebensbewältigung? Ganz schön einfach, oder? Damit ist Ihr Burnout Ihr persönliches Problem! Aber ganz so einfach ist es nicht. Lassen Sie mich mit einem Vergleich beginnen ...

Burnout ist wie Marathon. Jeden Tag!

Wie schaffen (Freizeit-) Sportler es, einen Marathon zu laufen? Durch Training, würden Sie sagen. Ja, Sie haben Recht. Als Profi-Sportler trainieren Sie aber auch seit 10, 20, 30 Jahren immer und immer wieder. Und Sie laufen einen Marathon zwei- bis viermal pro Jahr. Sie schaffen es, weil unser Körper immer wieder ungeahnte und oft übermenschliche Kräfte mobilisieren kann. Wenn die Basis stimmt. Ich spreche hier aber nicht vom Sport, sondern von Ihrem ganz normalen Alltagsleben.Aber bleiben wir zunächst beim Sport. Wie schaffen Sportler es, den Marathon zu laufen? Sie dopen. ALLE dopen! Ob mit verbotenen oder erlaubten Mitteln, die das Leben ruinieren: noch mehr Sport, noch mehr Leistung, noch mehr Arbeit; dazu kommen Fastfood, Alkohol, Zigaretten. Oder mit gesunden Mitteln: Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Jeder Läufer nimmt etwas davon ein, damit er den Marathon, diese Wahnsinns- strapaze, unbeschadet beenden kann. Sie haben aber sicher auch schon einmal gehört, dass manche Sportler den Lauf gar nicht beenden können? Muskelschmerzen, Krämpfe, Schwindel, Erbrechen oder sogar ein Herzinfarkt stoppen den Sportler. Manchmal für immer: Herztod durch Herz-Kreislaufversagen. Game over. Was hat dieser bemitleidenswerte Sportler falsch gemacht? Er hat betrogen. Sich selbst und seinen Körper. Er war der Meinung, sein Körper hat immer das getan, was er von ihm verlangt hat. Und irgendwie hat das bisher funktioniert. „Es ist mir doch egal, er hat bitte schön zu funktionieren“, sagte mir neulich eine 35-jährige (kranke) Frau. Diese Aussage traf mich wie ein Baseballschläger auf den Hinterkopf.

Betrug zahlt sich nicht aus. Selbstbetrug auch nicht.

Bekanntermaßen macht Betrug sich nicht bezahlt. Irgendwann einmal wird er doch entdeckt (auch wenn man sich vorher à la Uli Hoeneß selbst anzeigt). Trotzdem hofft jeder, dass der eigene Betrug nie ans Tageslicht kommt – und deshalb macht man weiter und weiter. Wie der batteriebetriebene Hase, der immer auf Achse ist. Aber irgendwann ist die Batterie leer und der Hase bleibt stehen. Zurück zu Ihnen: Ihr Alltag ist stressig. Sie fühlen sich erschöpft. Warum machen Sie trotzdem weiter? Warum nicht eine Auszeit? Kennen Sie nicht? Sie sagen: „Wie denn? Der Job fordert mich, der Haushalt muss fertig gemacht, die Kinder zur Schule, zum Sport oder Musikunterricht gebracht werden.“ Aufgaben, Pflichten, Pflichten, Pflichten. Ihre Batterie ist längst leer. Ihr Körper kann nicht mehr. Sie sind aber nicht zu stoppen. Jetzt muss Ihr Körper sich etwas ausdenken, um Sie zu stoppen.

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